Zehn Tipps, wie man mit dem Zeichnen beginnt und immer weitermacht.
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Zehn Tipps, wie man mit dem Zeichnen beginnt und immer weitermacht.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder zeichnen, Musikinstrumente spielen, Gedichte schreiben usw. kann. Niemand ist mit der Fähigkeit zum Zeichnen geboren worden. Jeder kann mit etwas beginnen, doch wie schnell man sich in eine gewisse Richtung weiterentwickelt, hängt mit vielen Charaktereigenschaften und Umständen zusammen. 

Einige entwickeln sich schnell, andere hingegen bleiben mittendrin stecken oder bewegen sich manchmal sehr langsam in die gewünschte Richtung und denken daher, dass sie kein Talent hätten und geben deshalb zu früh auf. 

Ich habe ein paar Tipps zusammengetragen, die dir helfen werden, dich stetig vorwärts zu bewegen, deine eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und jeden Tag neue Motivation zu finden. 

  1. Liebe ist die Grundlage von allem. Liebe was du tust, und dein Talent wird sich weiterentwickeln.
    Lieben bedeutet, zu genießen, was man tut, ohne ein konkretes Ergebnis dafür zu warten. Und wenn es dann zu keinen Erwartungen kommt, gibt es auch keine Enttäuschungen. Man lässt sich nicht enttäuschen, auch wenn etwas nicht funktioniert, es bleibt nur das Vergnügen und der Wunsch, es zu wiederholen.
  2. Zeichne, was du liebst. Besonders am Anfang ist es umso wichtiger, dass die Motivation bestehen bleibt. Der Wunsch zu zeichnen entsteht nicht umsonst. Wir wollen immer etwas zeichnen. 
    Zeichne, was du willst. Beginne jedoch nicht mit den Grundlagen der Perspektive, wenn du zum Beispiel Blumen zeichnen willst. Natürlich wirst du zu dem Thema kommen, aber alles zu seiner Zeit.
  3. Wähle einfache Motive. Ich habe bereits erwähnt, dass das Ergebnis nicht so wichtig ist, dennoch ist es sehr schön, deine Fortschritte zu sehen, oder? Wenn du einfache Motive wählst, wachsen deine Fortschritte von einfach zu komplex. Du wirst stets den Fortschritt merken, deine Aufgaben anspruchsvoller gestalten wollen und dich exakt daran an deinen Leistungen erfreuen. Es ist gut, wenn du Blumen zeichnen willst, aber zuerst ist es besser, einen Lavendelzweig und dann zu komplexen Sträußen von Rosen und Lilien überzugehen.
  4. Verstehe, was du zeichnest. Es kann vorkommen, dass wenn man von einem Foto abzeichnet, es nicht ganz versteht, wie es denn von einem Flachen Bild aus funktioniert. Kaufe dir mal eine Rosenblüte, nimm sie auf dem auseinander, beobachte, wie sich die Blütenblätter verdrehen und schau, wie die Knospe mit dem Stamm verbunden ist. Das wird dir sehr helfen.
  5. Zeichne so oft wie möglich. Wenn die oberen 4 Punkte zutreffend sind, ist es im Grunde leicht, die Zeit zum Zeichnen zu finden. Einfache Motive brauchen nicht viel Zeit, und die Liebe zum Prozess wird dich sicherlich motivieren, die Zeit hierfür zu finden. Trag immer ein Skizzenbuch mit dir herum. Nutze deine Freizeit, um an deinen Fähigkeiten zu arbeiten. Mach es dir zur Gewohnheit, beim Morgenkaffee oder im Zug zu zeichnen.
  6. Entwickle deine Sehfähigkeit. Ich hatte seit Wochen keine Gelegenheit zu zeichnen. Aber selbst dann konnte ich immer etwas lernen. Beobachte die Welt um dich herum: wie die Wolken bei Sonnenuntergang gefärbt werden, welches interessante Profil ein Fremder im Zug hat, wie interessant das Licht im Wasser reflektiert wird. Die Liste für alltägliche Beobachtungen ist unzählig lang. Notiere deine Entdeckungen und beobachte die Welt, denn sie ist wunderschön und interessant.
  7. Lerne von den Meistern. Während du noch am Anfang deiner Reise stehst und deinen Stil noch nicht gefunden hast, ist nichts falsches dabei, von anderen zu lernen. Wähle eine Arbeit, die dich beeindruckt. Analysiere jeden Strich, jede interessante Farbkombination. Versuche zu verstehen, welche Schicht zuerst erstellt wurde, welche als zweite, um es dann zu kopieren. Das ist eine sehr effektive Übung. 
  8. Teile deine Arbeit. Ich habe oben geschrieben, dass das Ergebnis nicht wichtig ist, aber ich weiß selbst, wie Erwachsene arbeiten. Kinder, die ziemlich simpel zeichnen können, zeigen uns voller Stolz ein fliegendes Krokodil. Für Erwachsene hingegen ist es nicht so einfach, ihre Werke zu teilen. 
    Vor 4 Jahren malte ich die meine erste Landschaft mit Aquarell und teilte sie auf Instagram. Es war sehr schön, die Kommentare darüber zu lesen, wie gut es geworden ist. Heute schaue ich mir diese Arbeit an und fange an zu verstehen, wie sehr mich meine Freunde lieben müssen, da sie diese Arbeit so sehr gelobt haben.
  9. Hab keine Angst vor Kritik. Wir sind umgeben von den verschiedensten Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Geschmäckern und Zugängen zur Kunst. Wenn du auf jeden hörst und alles, was über deine Kunst gesagt wird, sehr genau nimmst, wirst du schnell all deinen Elan verlieren. Wähle doch stattdessen ein oder zwei Personen aus, an deren Wissen du glaubst und weißt, dass diese Person dir aufrichtig helfen will und dir immer die Wahrheit sagen wird, ohne deine Gefühle zu verletzen. 
  10. Vergleiche dich nicht mit jemandem, der besser zeichnet als du. Du kannst bewundern und lernen, aber bitte nicht mit anderen konkurrieren. Jedes Mal, wenn du etwas Neues zeichnest, vergleiche es dann eher mit deinen früheren Zeichnungen. Wetteifere jedes Mal mit dir selbst. Nur so kann man sich immer weiterentwickeln und vorankommen.  

Authorin: Rabi Alieva

 

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